„Im Rheinexpress wird ein toter Passagier gefunden. Welche Detektei findet den Mörder zuerst?“ Dieser Aufgabe stellten sich die Schüler*innen des Technikkurses der Jahrgangsstufe 9 in einem 6-stündigen Workshop.
Dieser Workshop war als „Escape-Room-Spiel“ konzipiert, wobei grundlegende Elemente des Spiels zuvor von den Schüler*innen erstellt werden mussten. In einem ersten Schritt entwickelten die Schüler*innen in Zweierteams verschiedene CAD-Modelle mit dem Programm „Tinkercad“, die im späteren Spiel mit vorbereiteten Hinweisen verknüpft waren. Es entstanden z. B. eine geschlossene Küchentür mit Aufklebern und Ziffernblock, eine Sitzbank mit verschlossenem Koffer und innenliegender Armbanduhr, ein Pokertisch oder Tische mit diversen Gegenständen. In einem nächsten Schritt wurden die von den Teams erstellten CAD-Modelle in vorbereiteten Webseiten so eingebunden, dass sie über AR-Karten mit der realen Welt verbunden waren. AR (Augmented Reality) oder auch „Erweiterte Realität“ beinhaltet hierbei das Zusammenspiel von digitalen Objekten und der Wirklichkeit. Hierbei lernten die Schüler*innen die Programmiersprache HTML kennen, mit der sie ihre CAD-Modelle auf Webseiten nach einer kurzen Einführung und differenzierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen einbinden konnten. Im letzten Schritt entstand aus den erstellten Webseiten, den AR-Karten und vielen weiteren Gegenständen wie z. B. Spielkarten, Bechern ein individuelles Escape-Room-Spiel. Aus zwei Fachräumen und einem Flur entstanden u. a. mehrere Abteilwagen, ein Funkabteil, ein Speise- und ein Raucherwagen. Vier Detektei-Teams machten sich abschließend mit IPads und einer Portion Kombinationsgabe eigenständig auf die Suche nach dem Mörder des Rheinexpresses und wer hätte gedacht, dass dies am Ende Corinna Filius sein würde.
Organisiert und betreut wurde der Workshop von den Ausbildungsleitern Dipl.-Ing. Frank Klotz und Werner Gerbert, sowie vier Auszubildenden der Firma Trilux GmbH & Co. KG. Ziel des Workshops ist es, dem Fachkräftemangel in den Bereichen Softwareentwicklung und Automation entgegenzuwirken, indem Schüler*innen bereits während ihrer Schulzeit diese Berufsfelder spielerisch kennenlernen und somit ein Interesse für diesen Bereich geweckt wird. Der Workshop findet, immer mit anderen Inhalten und Schwerpunktsetzungen, in der Jahrgangsstufe 9 (G9) bzw. 10 (G9) im Technikunterricht statt.